Die Hochzeitsrede - von schöne Erinnerung bis große Peinlichkeit

 

 

Der Start bei der freien Trauung war einfach perfekt, der Sektempfang bei Sonnenschein ist mehr als geglückt, die Begrüßung der Gäste in der Abendlocation war warm und herzlich.

 

 

 

Irgendwann kommt der Moment am Tag der Hochzeit, an dem alles still wird. Der Brautvater steht auf und lässt seinen Dessertlöffel am Weinglas klingen. Er möchte eine Rede halten.

 

 

 

_________________________________________

 

Für den einen ist die Rede von den Eltern oder den Trauzeugen ein Muss,

 

etwas, was man mit Freude erwartet und zur Hochzeit dazugehört. Für den anderen ist es etwas,

 

worauf man keinen Wert legt und dessen Peinlichkeit man gerne umgeht.

 

 

 

Im Grunde ist es aber eine sehr schöne Geste.

 

 

 

Euren Liebsten ist es wichtig, euch etwas zu Ehren eurer Hochzeit mitzuteilen.

 

Wann sonst hat man einen solchen Anlass um euch in einer solchen Atmosphäre etwas Nettes zu sagen?

 

Jeder Mensch hat verschiedene Gedanken zu euch, Anekdoten, die er mit euch verbindet und die er erzählen möchte.

 

 

 

Nehmen wir den Brautvater: seine Tochter tritt in den heiligen Stand der Ehe ein. Sie ist erwachsen,

 

geht ihren eigenen Weg, gründet ihre eigene Familie und nabelt sich so komplett vom dem Vater und

 

der Mutter ab. Das trifft den einen Elternteil härter als den anderen.

 

Andererseits ist man glücklich über den neuen Ehemann an der Seite der Tochter. Die Zukunft seines

 

Kindes, in der Hoffnung die Familie um ein paar Familienmitglieder zu erweitern.

 

 

 

Die Schwiegermutter: Sie verliert ihren Platz als wichtigste Frau im Leben ihres Sohnes. Eine

 

schwieriger Punkt in ihrem Leben. Allerdings ist die Freude darüber, dass ihr Sohn eine passende

 

Frau gefunden hat, die sich auch sorgt und kümmert und ihren Sohn genauso liebt, genauso groß.

 

 

 

In den meisten Fällen werden die Reden sehr emotional und sind eine Bereicherung für jede Hochzeit.

 

_________________________________________

 


 

 

 

 

 

Wichtig für die Redner: bitte keine Peinlichkeiten vom Stapel lassen, Das schickt sich nicht und

 

jemanden bloß zu stellen am Tag der Hochzeit stößt sehr übel auf.

 

 

 

Die Rede sollte freundlich und auf das Ehepaar gemünzt sein.

 

 

 

Die Rede darf gerne vorbereitet werden. Sie sollte eine Mischung aus humor- und geschmackvollen

 

Erinnerungen aus der Vergangenheit sein, sowie eure Gefühle und Gedanken beinhalten.

 

Sprecht einfach mal an, was nie gesagt wurde und ihr eurem Kind bzw. eurem "Schwiegerkind" einfach

 

mal gesagt haben wollt. Gebt Weisheiten und eure Glückwünsche mit auf dem Weg.

 

Emotionen sollte es immer auf einer Hochzeit geben und wie schön ist es zu sehen, dass euer Kind gerührt von euren Worten ist.

 

 

 

Wann ist eine Rede angebracht?

 

 

 

Eine Ansprache zum Sektempfang macht einen guten Eindruck und bringt alle in fröhliche

 

Stimmung. Da sollte der Redeanteil jedoch nicht zu lang sein. Kurz und knapp kann das Brautpaar

 

alle Gäste begrüßen und zum Anstoßen animieren.

 

 

 

Rede vor der Buffeteröffnung:

 

 

 

Traditionell hält der Ehemann die Rede vor der Vorspeise. Man bedankt sich für das zahlreiche

 

Erscheinen und bringt als Brautpaar nochmal die Gefühle zum Ausdruck, die man an diesem Tag durchlebt und wie groß die Vorfreude war auf dieses besondere Ereignis. Man bedankt sich in dem Zuge auch bei den Helfern und der Unterstützung der Familie und Trauzeugen.

 

Im Anschluss kann das Buffet eröffnet werden.

 

 

 

Zwischen dem Hauptgang und dem Nachtisch oder im Anschluss an den Nachtisch passt die Rede der Eltern, Trauzeugen oder Freunden sehr gut.

 

 

 

Und dann wird gefeiert