
Heutzutage sind Hochzeiten kreativ, ausgefallen und vielseitig. Jeden Tag gibt es Neuheiten.
Was ist angesagt, welche Trends werden gesetzt
und was darf nicht fehlen bei einer Feier?
Viele Bräute legen trotz der stetig wachsenden Möglichkeiten an Hochzeitsgestaltung immer noch Wert
auf Bräuche und Rituale. Die geben Sicherheit, Stabilität und sollen vor allem Glück, Segen und Sorglosigkeit bringen.
Doch welche Bräuche gibt es? Und wofür stehen sie?
Ich habe euch die besten Bräuche zusammengefasst und einige aus anderen Ländern herausgesucht.

Was Altes, was Neues, was Geliehenes, was Blaues
Das ist eins der beliebtesten Bräuche in Deutschland. Die Braut kauft meist ihr neues Brautkleid, leiht sich Ohrringe, trägt eine alte Halskette und hat ein blaues Strumpfband an.
Was Altes steht für das Leben vor der Ehe, etwas Neues steht für den Beginn der Ehe, etwas Geliehenes soll von einer schon glücklich verheirateten Freundin oder Verwandten stammen, etwas Blaues steht für die Treue und Beständigkeit in der Ehe.
Brautstraußwerfen
Im Laufe der Feier versammeln sich meist im Bereich der Tanzfläche alle unverheirateten Frauen und müssen den von der Braut geworfenen Brautstrauß werfen. Wer ihn fängt, soll nach Brauch die nächste im Bunde sein, die heiratet.
Brautschuhversteigerung
Dieser Brauch soll noch etwas Geld in die Kasse des Brautpaares spülen. Das Spiel wird gestaltet wie eine Auktion. Der Höchstbietende gewinnt den Brautschuh. Das wird meist aber nur symbolisch gemacht. Die Braut behält natürlich ihre Schuhe.

Braut über die Schwelle tragen
Dem Aberglauben nach zu urteilen lauern unter der Türschwelle böse Geister, die der Braut nur Schlechtes wollen. Deswegen trägt der Bräutigam die Braut über die Schwelle, um die Geister von ihr fernzuhalten.
Strumpfband werfen
Wer der nächste Bräutigam wird, findet man heraus, indem der jetzige Bräutigam das Strumpfband seiner Braut in die Menge der unverheirateten Männer wirft.
Schleiertanz
Der Schleier wird hochgehalten, sodass das Brautpaar darunter tanzen kann. In der Zeit kommen die Gäste und legen Geld auf den Schleier. Das steht für Geldsegen und Sorglosigkeit.
Eine andere Alternative ist, dass die unverheirateten Frauen zusammen den Schleier zerreißen. Wer das größte Stück vom Schleier ergattert, ist die nächste Braut. Man nimmt dafür allerdings symbolisch ein Stück Tüll und nicht den Originalschleier.
Hochzeitskerze
Die gibt es zu jeder kirchlichen Zeremonie und fängt oft schon bei der Taufe an. Viele Brautpaare entscheiden sich für eine Traukerze bzw. Hochzeitskerze, die für das Licht und die Liebe in der Ehe stehen soll, sowie als ein Zeichen für Verbundenheit.
Bettlaken zerschneiden - Baumstamm sägen
Bei beiden Aktionen ist Teamarbeit gefragt. Dort soll sich zeigen, wie gut das Brautpaar zusammenarbeitet und symbolisiert die Leistungen in der Zukunft gemeinsam Hürden zu bewältigen.
Weiße Tauben
Dieser Brauch ist schon älter und wieder in Mode. Die Tauben stehen für die Freiheit und den Frieden in der Ehe. Beim Steigenlassen kann man noch seine Wünsche für die Zukunft gen Himmel schicken.
Baum pflanzen
Diese Tradition ist vor allem schön, wenn das Bäumchen auf dem eigenen Grundstück gepflanzt wird. Der Baum steht für die Liebe und Beständigkeit in der Ehe. Sie sollen wachsen und gedeihen, wenn man sie hegt und pflegt.
Sonstiges
Fürbitten
Polterabend- Scherben bringen Glück
Dosen am Auto des Brautpaares
Brautentführung - Freikaufen der Braut
Mit Reis werfen
Blumenkinder
Ballons steigen lassen
Gläser klingen lassen
Gästebuch
Hochzeitswalzer

Bräuche aus anderen Ländern
Italien, Griechenland und Frankreich
Als Gastgeschenke bietet man in diesen Ländern gerne Hochzeitsmandel an. Das sind fünf mit Zucker ummantelte Mandeln, die stehen sollen für
Gesundheit, Reichtum, Glück, Kindersegen und ein langes Leben.
Indische Hochzeit
Hochzeiten sind die größten Lebensereignisse in Indien. Sie werden riesengroß gefeiert, aufwendig geschmückt und über Tage zelebriert. Auf den Schmuck und das Auftreten der Braut wird sehr großen Wert gelegt. Sie wird geschmückt, mit Henna verziert und mit Gold und Schmuck behangen.
Japanische Hochzeit
Japanische Bräute heiraten in Seide und im Kimono und Sandalen. Weil die Hochzeiten so teuer gefeiert werden, leihen sich die Brautpaare meist ihre Hochzeitsrobe um etwas Kosten einsparen zu können.
Türkische Hochzeiten
Auch in der Türkei ist eine Hochzeit ein sehr großes Ereignis und wird meist bis zu drei Tage lang gefeiert. Die ganze Familie finanziert die Hochzeit.
Die Zeremonie und das Unterschreiben des Ehevertrags erfolgt in der gemeinsamen Wohnung des Paares. Folgende Symbole sind wichtig für die türkische Hochzeitszeremonie.
der Koran – Glaube
eine Kerze-Licht
Reis-Fruchtbarkeit
Zucker-Süßes Leben
ein Spiegel-Erleichterung
China
In China ist die Kleidung des Brautpaares rot. Oft wird die Braut mit einer Sänfte und 4 Trägern bis zu ihrem zukünftigen Ehemann getragen.
Schottland
Marry in Blue, love ever true.
Silber oder blau waren immer die Brautfarben, weiß kam erst später dazu. Der Mann trägt meist ein Kilt.
Der Brauch mit der Münze im Schuh kommt ursprünglich aus Schottland.
Dem Bräutigam bringt es Glück, wenn ihm jemand heimlich Salz in die Taschen streut
England
Marry in september's shine, your living will be rich and fine.
Somethting old, something new, something borrowed, something blue and a lucky six-pence in your shoe gilt auch hier.
